Reisezeiten werden berechenbarer
Die Reisezeiten werden für Autofahrende berechenbarer, auch dank Informationstafeln mit Reisezeitangaben. Wartezeiten entstehen nur dann, wenn die Ortszentren überlastet sind, denn die «intelligenten» Lichtsignalanlagen bei den Dosierstellen reagieren auf die Verkehrsbelastung. In Zeiten mit wenig Verkehr (abends zum Beispiel) entstehen keine Wartezeiten, weil die Ampeln entweder auf Grün oder ausgeschaltet sind. So sorgt das Verkehrsmanagement für einen insgesamt besseren Verkehrsfluss und schützt sowohl Automobilisten als auch Anwohnende vor stehenden Kolonnen im Siedlungsgebiet.
Freie Fahrt für Velos
Im Zufahrtsbereich von Dosieranlagen, die mit Lichtsignalen gesteuert werden, soll der Veloverkehr grundsätzlich über eine eigene Spur verfügen, damit er bei aktivierter Dosieranlage durch den Rückstau nicht behindert wird. Velos sollen nicht nur ungehindert bis zur Dosierstelle fahren können, sondern die Dosierstelle auch möglichst ohne Behinderung passieren können.
Im Bereich von Dosieranlagen braucht es für Velos entsprechende Lösungen. Im Idealfall ist bereits ein Radstreifen, ein Radweg oder ein kombinierter Geh-/Radweg vorhanden. Falls solche fehlen, ist zu prüfen, ob die Platzverhältnisse die Markierung eines Radstreifens erlauben. Falls ein Trottoir vorhanden ist, könnte allenfalls dieses auch für den Veloverkehr freigegeben werden. Ansonsten gilt es zu prüfen, ob eine alternative Veloroute ohne grosse Umwege genutzt werden könnte.
In erster Linie sollen für das Velo bestehende Infrastrukturen genutzt werden. Allerdings sind bei Dosierstellen fallweise auch bauliche Anpassungen wie z. B. die Verbreiterung der Strasse oder des Trottoirs für Radstreifen ins Auge zu fassen.