Die Ortsdurchfahrt von Stettlen muss zwischen der Bleichestrasse und der Bergackerstrasse saniert werden, denn die Strasse, das Trottoir und verschiedene Leitungen sind in die Jahre gekommen.
Ausgangslage und Ziele
Grundlage für die Sanierung der Ortsdurchfahrt ist das Konzept Worblental (Ostermundigen bis Worb) von 2017, das die Gestaltung des Strassenraums so weit als möglich vereinheitlichen will.
Heute dominiert der motorisierte Verkehr die Strasse. Für die Neugestaltung stehen folgende Ziele im Vordergrund:
- Aufwertung des Ortskerns
- Reduktion der Trennwirkung der Strasse
- Erhöhung der Sicherheit, insbesondere auf dem Schulweg
- Reduktion des Strassenlärms
Termine
Die Bauarbeiten beginnen im September 2025 und dauern bis in den Herbst 2026.
Projektdokumente
Projektbeschrieb
Tempo 30 im Dorfkern
Um den innerörtlichen Charakter des Dorfkerns zu stärken und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wird zwischen Kirchgasse und Bergackerstrasse Tempo 30 eingeführt. Bei den Knoten Oberdorf- und Bergackerstrasse ist jeweils ein kurzer Mehrzweckstreifen (Fläche in der Mitte der Strasse) vorgesehen, der allen Verkehrsteilnehmer/-innen das Queren und Abbiegen erleichtert. Ein lärmmindernder Belag wird die Lärmbelastung reduzieren.
Fussgängerinseln und durchgehende Trottoirs
Es wird vier Fussgängerstreifen mit Mittelinseln geben. Der Fussgängerstreifen bei der Bäckerei Krenger wird aufgehoben, weil der Platz für eine Mittelinsel fehlt. Aufgehoben werden auch sämtliche Fussgängerstreifen bei den einmündenden Gemeindestrassen. Sie werden durch durchgehende Trottoirs entlang der Kantonsstrasse ersetzt. Dadurch haben die Fussgänger/-innen weiterhin Vortritt und müssen keine Umwege in Kauf nehmen.
Grünstreifen und Radstreifen
Zum Schutz der Schulkinder wird vom Schulhaus bis zur Kirchgasse zwischen Strasse und Gehweg ein Grünstreifen mit Bäumen angeordnet. Zwischen Bleichestrasse und Kirchgasse verbessern Radstreifen in beide Fahrtrichtungen die Sicherheit der Velofahrer/-innen. Im Dorfkern sorgen nebst der reduzierten Geschwindigkeit abgesenkte, schräge Randsteine für mehr Sicherheit der Velofahrer/-innen.
Hochwasserschutz
Bei der Sanierung wird auch der Hochwasserschutz bestmöglich berücksichtigt. Die Bachdurchlässe werden teilweise verschoben und anders dimensioniert. Die provisorischen Hochwasserschutzelemente bei der Post werden durch feste Bauten ersetzt.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf gesamthaft 3,3 Millionen Franken.
Details zum Bauablauf
Bauablauf und Verkehrsführung
Die Arbeiten sind in Etappen gegliedert und verlaufen grob gesagt von West nach Ost in 80 bis 100 Meter langen Abschnitten. Der jeweilige Abschnitt ist nur einspurig befahrbar und bedingt eine wechselseitige Verkehrsführung, die durch Ampeln und/oder Verkehrsdienste geregelt wird. Velos und Fussgänger/-innen können die Baustelle – teilweise unter erschwerten Bedingungen – jederzeit passieren.

Zugang zu den Liegenschaften und Anlieferungen
Der Zugang zu den Liegenschaften wird sichergestellt. Allfällige kurzzeitige Zugangsbehinderungen werden frühzeitig angekündigt. Die Zufahrt für Blaulichtorganisationen ist gewährleistet.